20'506 Lernende absolvierten im Schuljahr 2017/18 eine nachobligatorische Ausbildung auf Sekundarstufe II. Drei Viertel dieser Lernenden (15'465 Personen) besuchten eine Berufsfachschule im Rahmen einer beruflichen Grundbildung. 3'041 Lernende absolvierten eine Ausbildung an einer allgemeinbildenden Schule, also an einem Gymnasium oder an einer Fachmittelschule. 530 Lernende besuchten nach Abschluss ihrer beruflichen Grundbildung eine Berufsmaturitätsschule. Daneben befanden sich 589 junge Frauen und Männer im Übergang von der obligatorischen in die nachobligatorische Schulzeit in einem entsprechenden Brückenangebot.
Von den 6'928 Lernenden, die im Schuljahr 2017/18 an einer Luzerner Bildungsinstitution in eine nachobligatorische Ausbildung auf Sekundarstufe II starteten, haben 77 Prozent (5'355 Personen) eine berufliche Grundbildung gewählt. Die Entscheidung fiel bei 4'109 von ihnen auf eine EFZ-Ausbildung (Eidg. Fähigkeitszeugnis), bei 508 auf eine EBA-Ausbildung (Eidg. Berufsattest) und bei 738 auf eine nicht eidgenössisch reglementierte schulisch organisierte berufliche Grundbildung.
Viele der angehenden Berufsleute haben sich für eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich entschieden. Unter allen EFZ-Lernenden wurde an den Luzerner Berufsfachschulen im Schuljahr 2017/18, wie bereits in den Vorjahren, die Ausbildung zur Kauffrau/zum Kaufmann EFZ am häufigsten gewählt (12%).
Unter den Frauen, die an einer Luzerner Berufsfachschule in eine EFZ- bzw. EBA-Ausbildung eintraten, waren die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit EFZ (18% aller EFZ-Lernenden im 1. Bildungsjahr) bzw. die Ausbildung zur Detailhandelsassistentin EBA (35% aller EBA-Lernenden im 1. Bildungsjahr) am beliebtesten. Unter den Männern wurde am häufigsten die Ausbildung zum Strassenbauer EFZ (11% aller EFZ-Lernenden im 1. Bildungsjahr) bzw. zum Strassenbaupraktiker EBA (14% aller EBA-Lernenden im 1. Bildungsjahr) in Angriff genommen. Letzteres hängt mit der in Sursee lokalisierten interkantonalen Berufsfachschule Verkehrswegbau zusammen, die als Ausbildungszentrum für die gesamte Deutschschweiz überdurchschnittlich viele ausserkantonale Lernende ausbildet.
Im Schuljahr 2017/18 besuchten 4'909 Lernende ein Gymnasium im Kanton Luzern. 2'616 Lernende besuchten dieses im Rahmen der nachobligatorischen Schulzeit. Von diesen wählte jede/r vierte Gymnasiast/in das Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht – das beliebteste aller Schwerpunktfächer. Der Frauenanteil insgesamt betrug an den Luzerner Gymnasien 57 Prozent.
Bildung im Kanton Luzern 2023/24
Der Webartikel zum Thema Bildung im Kanton Luzern behandelt die obligatorischen Schulstufen – von der Kindergarten- oder Basisstufe bis zur Sekundarstufe I – sowie die nachobligatorische Ausbildung auf Sekundarstufe II. Analysiert werden unter anderem die Entwicklung der Zahl der Lernenden und der Lehrpersonen sowie die Verteilung der Lernenden auf die verschiedene Niveau- und Ausbildungstypen.
Statistik Panorama Luzern 2024
